Nachrichten von den Fauves
Allerlei Neues aus dem Griffon Fauve de Bretagne Zwinger „vom Gallibarg „

12. Mai 2016
Mein Vater wurde am 24. April 2016 mit der „SILBERNE NADEL“ für Treue und Verdienste vom Vorstand des PRTCD ausgezeichnet. Damit wurde sein Engagement als Züchter, Zuchtwart, Verbandsrichter und Wesenssachverständiger gewürdigt.
Bereits im Juli 1979 wurde meinen Eltern vom damaligen Hauptgeschäftsführer des VDH die „VDH – NADEL IN SILBER“ für ihre erfolgreiche Arbeit verliehen.
Meine Eltern haben mich bei der Zucht meiner Rasse „Griffon Fauve de Betragne“ von Beginn an begleitet. Viele Zuchtwartanwärter/innen verschiedener Vereine und Rassen haben sie mit ihrem Wissen geschult und vielen Jungzüchtern haben sie mit ihrer über 40-jährigen Erfahrung in den ersten Stunden eines Wurfes geholfen. Wenn kein Tierarzt erreichbar war, haben sie, egal ob am Tag oder in der Nacht, vielen "Neuzüchtern" mit Rat und Tat zur Seite gestanden.
Oft sind dadurch Freundschaften entstanden, die nun schon über Jahre bestand haben und gepflegt werden.
 Hier die Urkunde vom 24.April 2016    Hier die Urkunden vom Juli 1979

04. September 2015 Raum Menden (NRW)

„Enzo (Mattes) vom Gallibarg“ hat die Brauchbarkeitsprüfung für Jagdhunde nach § 7 (Nachsuche auf Schalenwild) des Landes NRW bestanden. Herzlichen Glückwunsch an seinem Besitzer, Führer und Ausbilder S. Willmann.

05. September 2015 Besuch aus der Eifel  
Wie in jedem Jahr besuchten uns Renate und Johann auf der Rückfahrt nach ihrem Urlaub um uns ihre beiden Griffon Fauves vom Gallibarg „Dana“ und „Eira“ wieder einmal vorzustellen. Beide sind Töchter aus unserer „Amaris vom Gallibarg“ und haben sich prächtig entwickelt. Beide sind im Typ und Ausstrahlung unseren Griffon Fauves ebenbürtig.

12. August 2015 bei uns Zuhause
Wir hatten Besuch von „Emil (Vince)  vom Gallibarg“  Emil ist ein Sohn von „Hovrikets Napoleon“ aus der „Amaris vom Gallibarg“  Emil ist wieder ein Traumrüde und steht seinem Halbbruder, unserem „Dante“, an nichts nach.
  

20. Juni 2015 Vejen / Dänemark
„Dante vom Gallibarg“  hat seine letzte Anwartschaft zum  „Internationalen Schönheitschampion mit Arbeitsprüfung“ mit einem Exellent 1, CACIB, BOB – bester Hund der Rasse, erfüllt.
Damit hat er ab heute alle Kriterien erfüllt sich „Internationaler Champion mit Arbeitsprüfung“ zu nennen. Er ist jetzt nach seiner Mutter der zweite Hund in Deutschland der diese Voraussetzungen zu diesem Titel errungen hat. Wir denken, die Beiden könnten weltweit auch die Einzigen dieser Rasse mit dem Titel sein.
Wenn unser Züchterfreund aus Tirol / Österreich, einer der wichtigsten Persönlichkeiten der Jagdkynologischen Vereinigung der Meinung ist: Showhunde machen die Rassen kaputt und wir Jäger führen eines Tages nur noch Hunde ohne Ahnentafel – ein ganz schrecklicher Gedanke, bin ich der Meinung, man kann ruhig einmal schöne und Leistungsstarke Hunde  der Öffentlichkeit vorstellen.

14. April 2015
Saugatter Schleswig Holstein
Am vergangenen Samstag war ich mit meinem “Dante vom Gallibarg” und der “Hovriket´s Korsika” (Ella) – Griffon Fauve de Bretagne - im Saugatter S – H.  Es waren 12 Hunde erschienen. Die Anlage hat 2 Arbeitsgatter, so dass gleichzeitig in 2 Gruppen, je nach Leistungsstand, gearbeitet werden kann. Was uns allen auffiel, war die penible Einhaltung der Tierschutzverordnung. Es wurde genau so viel Zeit für die Belehrung der Führer veranschlagt, wie die anschließende eigentliche Arbeit.  Ein Gatter (*1 =  1,5 ha) und eins (*2 = 3 ha)  und ein kleines 10 x 10 Meter (*3 )  Guckgatter, nur Sauen hinter Maschendraht und Latten -  für die ganz jungen Hunden. Ich war mit Ella dran. Wir gingen an das *3 Guckgatter. Ich schnallte Ella, nachdem sie sich im Kopf auf die 4 Bachen zwischen 60 und 70 kg eingestellt hatte. Sie lief um dieses Guckgatter und wurde immer heftiger und gab den ersten Laut, der immer heftiger bis anhaltend wurde, und ich sie erst mit viel Mühe aufkoppeln konnte. Wir sollten dann abseits warten bis die weiteren 5 Hunde durch waren. Danach wurden die 4 Bachen in das *1 Gatter entlassen, die sich sofort ans Ende der Anlage verzogen. Ich schnallte Ella, die sofort mit tiefer Nase die Fährte aufnahm, die 4 Bachen fand, sofort sprengte und sich die Größte aussuchte. Diese Sau dreht sich zum Angriff gegen den Hund, der kurz parierte, sich sofort wieder der Sau  annahm und sie 2 – 3 Meter vor sich hertreibend arbeitete ohne zu fassen. Es war eine ganz intensive Arbeit an der Sau, ohne Selbstgefährdung, aber sie ließ nicht ab. Wie ich Ella aufkoppeln sollte, gelang es nur mit Helfern, sie wollte immer wieder ans Wild. Ich war mit meiner 10 Monate alten Hündin sehr zufrieden - die Gattermeisterin auch. Die Bewegungsjagden 2015 können also kommen.
Dann war Dante dran. Ich hatte ihn zu den 2 alten Keilern im Gatter *2 gemeldet, weil ich von Dante überzeugt bin. Laut Gatterbetrieb ist nicht mit ihnen zu spaßen. Wir gingen den Weg zur Schneise runter, auf der schon viele Fährten der vorher arbeitenden Hunde standen. Dante mit tiefer Nase und nicht zu halten. Auf der Schneise wurde er geschnallt. Er zog sofort los und konnte, nach einem fast kompletten Absuchen des 3 ha Gatters die beiden Keiler in weniger als 2 Minuten finden, stellen  und anhaltenden Laut gebend, die Rute über dem Rücken tragend, so heftig war er, stellen. Die Arbeit war nur kurz einzusehen, weil die Dickung in der die Keiler steckten, sehr dicht ist. Die beiden Keiler zogen los, wurden laut verfolgt. Ich wollte einmal sehen wie meine Hunde sich verhalten wenn sie auf Schwarzwild treffen.  An Rotwild ist Dante nicht zu halten. Dante hatte in Bellin / Krakow schon Sauen bei der Nachsuche am Schweißriemen zuverlässig  gearbeitet. Wichtig für mich ist, ob er Sauen arbeitet oder lieber alles andere Wild jagt.

Durch Zufall wurde mir ein Bericht einer Jagdzeitschrift geschickt, in der für die Rasse als Jagdhund geworben wurde. Erstaunt war ich über den Inhalt, der in vielen Passagen meiner Homepage eins zu eins  entnommen worden ist – darauf kann ich schon etwas stolz sein.

29. März 2015
AP – Anlageprüfung beim Deutscher Bracken Club, Raum Nortorf
„Elsa vom Gallibarg“ hat die AP mit einem sehr guten Ergebnis bestanden. Alle geprüften Fächer konnten mit einer 4  – also mit Höchstpunkzahl benotet werden. Elsa, am Tag der Prüfung 10,5 Monate alt, arbeitete die Hasenfährte über 20 Minuten in einem weiten Radius um das Richterteam. Das angejagte Wild verschwand dann in einer halben Hektar großen Schilfkoppel, konnte von Elsa gefunden und weiter, mit tiefer Nase, anhaltend laut verfolgt werden. So konnte auch die gesamte Länge der Arbeit bewertet werden. Somit hat Elsa durch die zusätzliche Feststellung der Schussfestigkeit die Voraussetzung für weitere Prüfungen, bis hin zur GP erfüllt. Herzlichen Glückwunsch an Kalle Salzbrunn.
Unsere „Hovriket´s Korsika“, die wir Ella nennen, hat in 3 Prüfungsfächern eine 3 und im Fach Fährtensicherheit ein 4 bekommen. Obwohl diese Arbeit auf dem „Garmin“ über 950 Meter abzulesen und auch von uns weit zu hören war,  dann im weiten Bogen zurück ging, konnten nur die 6 Minuten, die mit dem Fernglas zu beobachten waren, bewertet werden. Die Dauer der gesamten Arbeit belief sich auf über 45 Minuten. Somit konnte leider  nur ein 2. Preis vergeben werden. Auch Ella, die am Tag der AP erst 9,5 Monate war, hat die Schussfestigkeit und damit die Voraussetzungen für weitere Prüfungen erfüllt.
                 
                            

08. Februar 2015 - CACIB Dänemark
Unsere Marie – „Amaris vom Gallibarg“ hat V1, das CACIB, BOB und BIR und damit die Bedingungen zum „Internationalen Schönheits Champion mit Arbeitsprüfungen“ erfüllt und darf sich nach Bestätigung durch die FCI „Internationaler Schönheits  Champion“ nennen. So etwas hat es bei dieser Rasse in Deutschland noch nicht gegeben.


01. November 2014 Putbus - Rügen
“Dante“ hat beim Deutschen Bracken – Club die GP – Gebrauchsprüfung mit 149 Punkten bestanden. Vorausgegangen war die am 13. 09. 2014 im Harz bestandene SP 1-FS beim Deutschen Bracken Verein. Ich bedanke mich bei den beiden Vereinen für die herzliche Aufnahme und dass ich führen durfte. Teilgenommen hatten 3 Deutsche Bracken und mein „Dante“ .  Er hat fast alles mit der Höchstnote 4 bestanden, lediglich in den Fächer mit dem frei bei Fuß gehen  und dem freien Ablegen hatte er Abzüge, bzw. habe ich ihn zur Sicherheit beim Ablegen angeleint.
Unsere junge Hündin Ella hatten wir auch mit. In der Zeit, wo die anderen Bracken geprüft wurden, arbeitete sie die geschleppte Hasenspur von Dante Prüfungsschleppe nach.
Die Schleppe war 300 Meter lang. Ella arbeitete diese bereits etwa 4 Stunden alte Schleppe sauber mit tiefer Nase aus. Sie hat sich somit alles schon einmal angesehen und weiß nun, worauf es für sie im nächsten Jahr ankommt.
Das Prüfungszeugnis findet man    HIER

                       Die Bilder werden durch Anklicken vergrößert.
  

  

  


Bundessieger-und Internationale Ausstellung Dortmund
Tag 1   -   17. 10.2014
Bundessieger 2014
Auf der wichtigsten und größten Hundeausstellung, der Bundessiegerschau des VDH, Verband für das deutsche Hundewesen, hat Dante  alles abgeräumt.
Er wurde von Herrn Burkhard Seibel mit V1, CAC, CACIB , Bundessieger 2014 bewertet und musste dann noch in Konkurrenz mit einer Hündin aus unserer Zucht, der C’est la vie Greta vom Gallibarg, die ebenfalls mit V1,CAC und CACIB, Bundessieger 2014 bewertet wurde, antreten. Hier ging es um den schönsten Hund der Rasse.
Trotz eines schmerzhaften Hexenschusses des Ausstellers (meine Person) unmittelbar vor den präsentieren, gewann Dante, dank Vivian Greschok, die sich freundlicherweise bereit erklärte Dante weiter vorzustellen, ganz souverän den begehrten Zusatz BOB, Best of Breed, schönster Hund seiner Rasse. Wir waren mächtig stolz. Danke nochmals Vivian!

Am selben Tag bekam Dante auch noch seine Zuchtzulassung.
Herr Dr. Peper, der dieser Rasse sehr angetan ist, begutachtete und prüfte ihn auf Herz und Nieren, wie man so schön sagt. Er bescheinigte dem Dante eine uneingeschränkte Zuchtzulassung. Er sei ein wesensfester, sicherer, aufgeschlossener und freundlicher Hund, ganz ohne Mängel, mit einem Idealmaß für einen Rüden dieser Rasse von 55,5 cm. Er beglückwünschte uns zu dieser gelungenen Zucht und meinte, in ganz Frankreich fände man keinen schöneren Griffon Fauve, korrekt in allen Teilen.

Ganz nebenbei warf Dr.Peper noch ein paar Blicke auf unsere kleine Ella (Hovrikets Korsika), die diese beiden Tage mit uns in Dortmund verbrachte. Er meinte, sie wäre eine sehr, sehr schöne kleine Hündin, entsprechend ihres Alters auch schön aufgebaut, sie hätte  sehr starke Knochen, beste Pfoten, schönes Haar und ein offenes, freies Wesen. Sie gefiel ihm sichtlich.
Ella meisterte diese beiden Tage, obwohl erst knapp 4,5 Monate alt ganz locker. Sie ging freundlich und fröhlich, ohne zu klemmen auf jeden Hund und Mensch zu.
In einer mitgebrachten Box sorgten wir natürlich dafür, dass sie zwischendurch ausreichend Schlaf bekam.

Tag 2   - Internationale Ausstellung
Der nächste Tag war dem Vortag fast gleich. Beide Griffon Fauves stammten aus unserer Zucht und waren dieselben wie am Vortag.
Der Hexenschuss war erträglicher, so dass Dante wieder von mir persönlich vorgestellt werden konnte. Auch die Ergebnisse waren fast gleich:
Greta V1,CAC, CACIB und den Titel :  Herbst-Sieger Dortmund
Dante V1, CAC, CACIB, Herbst-Sieger Dortmund 2014 und wiederum das ersehnte BOB.
Der Zuchtrichter war an diesem Tag Herr Czaba Zslot Lokodi

Sonderpräsentation
Der CCF, Verein für französische Laufhunde,  veranstaltete während dieses Events eine Sonderpräsentation aller anwesenden französischen Laufhunde. Es konnten 12 verschiedene Rassen der französischen Laufhunde vorgestellt werden. Sehr gut moderiert wurde dieses von dem Vereinsmitglied Walter Jahn.

13.September 2014 (Dante)
Fährtenschuhprüfung 1, beim Deutschen Brackenverein e.V.
Am 13.09.2014 hat Dante unter schwierigsten Bedingungen die Fährtenschuhprüfung 1, beim Deutschen Brackenverein e.V. über 1000 Meter,  mit einem 3.Preis an 2.Stelle bestanden. Teilgenommen hatten 3 Brandl Bracken und 1 Griffon Fauve – Dante. Die Prüfung fand im Hochharz bei Ilsenburg, in den Wäldern der Plessenburg statt. Bereits am Vortag, an dem die Fährten getreten wurden, war Dauerregen angesagt. Am Prüfungstag kam noch Nebel zum Dauerregen erschwerend dazu. Die Richter betonten schon bei der morgendlichen Besprechung, dass es für keinen Hund leicht sein würde, diese Fährten gehörten zu den Schwierigsten, die sie je getreten hätten, zumal auch die Rotwildbrunft im vollen Gange war.
Dante hatte  nur einen Abruf. Er hatte sich  am 2. Haken, an einem „Knoten“ festgefahren.
In den Morgenstunden hatte ein Rotwildbrunftrudel seine Prüfungsfährte genau an dem Haken überquert. So dauerte es sehr lange, bis Führer und Hund den Knoten entschlüsseln konnten.
Damit rutschten Führer und Hund in den 3. Preis. Trotzdem waren wir überglücklich und hochzufrieden, unter diesen widrigen Umständen überhaupt bestanden zu haben. Es wurden ein 2. Preis und zwei 3. Preise vergeben, eine Brandl Bracke konnte nicht bestehen.
   

06.04.2013 (Dante)
Anlageprüfung-AP- in Oedelum / Peine
Dante vom Gallibarg hat die Anlageprüfung beim Deutschen Brackenverein e.V. mit jungen 5,5 Monaten , mit einem super Ergebnis bestanden.

§ 17 Art der Suche Note 4
§18 Laute Jagd Fährtenwille
Fährtensicherheit
Fährtenlaut
Note 3 = 4,30 Minuten
Note 3
Note 3
§19 Schussfestigkeit  Note 4


 Da Dante erst 5,5 Monate alt war, hatten wir, wegen der anhaltenden Schneelage, sehr wenig Zeit und Möglichkeit die Hasenspur zu üben. Auch war keinerlei Bodenbewuchs auf den Feldern. Die Hasenspur ging weiter über Pflugland, was allen teilnehmenden Hunden große Schwierigkeiten bereitete. Die anderen Hunde, Brandl- und Steierische Rauhaarbracken waren alle schon 12-24 Monate alt.  Die „Laute Jagd“, ein wesentlicher Bestandteil der AP, wird nach Dauer der Hasenspur benotet. Ab 5 Minuten wird erst die Note 4 vergeben.
Trotzdem spielte ganz vorne in der ersten Reihe mit.


Ausbildung
Das Jahr 2011 gehörte ganz der Ausbildung unserer Amaris, die wir alle Marie nennen.
Neben Marie haben wir auch noch einige Parson Russell Terrier gearbeitet, die aber nur an dieser Stelle kurz erwähnt werden sollen.
Im Frühjahr bestand Marie die Anlageprüfung (AP) beim Deutschen Bracken Klub.
Sie erhielt 15 von 16 erreichbaren Punkten und bestand diese Prüfung mit einem doch sehr gutem Ergebnis. Da auch wir in Schleswig-Holstein nur mit geprüften Hunden jagen dürfen und wir mit Marie auf der sicheren Seite sein wollten, haben wir uns auf die Brauchbarkeit - BrP III - Stöbern Schleswig - Holstein vorbereitet. Schwerpunkt dieser Prüfung ist neben dem Fach Stöbern der Gehorsam. Hierbei muss der Hund 40 Meter frei bei Fuß gehen. Danach wird der Hund frei abgelegt und der Führer entfernt sich außer Sichtweite zum Hund und gibt zwei Schrotschüsse ab.
Dieses „ frei bei Fuß gehen“ ist für einen Meutehund, bzw für einen Hund der nur jagen will, sehr schwer einzuüben. Mit konsequenter Einarbeitung hat sie diese Prüfung am 08.10.2011 beim Deutschen Jagdterrier Klub aber erfolgreich bestanden.
Als wir merkten dass Marie, trotz ihres Meuteverhaltens sehr gelehrig ist und viel Freude an der Arbeit hat, haben wir sie kurzentschlossen zur Gebrauchsprüfung (GP = Meisterprüfung), vergleichbar mit der VGP der Vorstehhunde, beim Deutschen Bracken Klub gemeldet. Hinzu kamen zur GP jetzt noch 600 Meter Übernachtfährte Schweiß und die Haarwildschleppe. Alle anderen Fächer hatte sie ja schon zur AP gelernt. Was ein Griffon Fauve einmal gelernt hat, dass sitzt und muss nur einmal aufgefrischt werden. Die GP bestand Marie im 2.Preis ( ein Abruf auf der Rotfährte) womit wir mehr als zufrieden sind.
Für das nächste Jahr haben wir uns zur Elm Schweißprüfung verabredet. Dieses Prüfung ist eine Verbandsschweißprüfung mit 1000 Meter Übernachtfährte.
Frankreich – Nationale D'Elevage - eine Reise wert!
Um einmal den Stand unsere selbstgezüchteten Hunde aus dem ersten Wurf, im Vergleich mit den Hunden aus dem Mutterland zu sehen, machten wir uns Ende Juli 2011 auf den Weg in die Bretagne. Wir fuhren ohne große Erwartungen zu dieser Klubsiegerschau. Unser Motto war, diese Veranstaltung einmal kennenzulernen- dabei sein ist alles.
Am Tag der Veranstaltung waren wir über die Anzahl der gemeldeten Hunde überrascht. Es wurden 249 Basset Fauve de Bretagne und 150 Griffon Fauve de Bretagne vorgestellt, das ganze Ausstellungsgelände leuchtete „ weizengold“ in der prallen Sonne. Es wurde in 6 Ringen, vier Ringe Basset Fauve und zwei Ringe Griffon Fauve von sechs verschiedenen Formwertrichtern gerichtet. Da die Reihenfolge der zu bewertenden Hunde in den jeweiligen Gruppen nach den Anfangsbuchstaben des Rufnamen erfolgte ( andere Länder andere Sitten ) war unsere Amaris gleich als allererste Hündin in der Gruppe „Hündinnen offene Klasse“ an der Reihe. So bekamen wir keine Gelegenheit uns an den Vordermann zu orientieren und dann noch ohne sonstige Verständigung - außer „Merci“ verstehen wir kein Wort französisch!
Wir hatten mit 29 Hündinnen allein in dieser Gruppe,also ausreichend Konkurrenz.
Da wir Marie schon auf einigen Schauen vorgestellt hatten, war es für sie nichts Neues und sie lief wie am Schnürchen. Sie wurde mit 54 cm gemessen und bekam ein „Excellent“ Der Formwertrichter war von Marie sehr angetan, ganz besonders von ihrem harschen, knappen Rauhaar, über das er immer wieder begeistert strich. Er bescheinigte ihr eine große Zukunft, sie müsse nur noch etwas stärker im Gebäude werden. Dieses wurde aber nicht negativ bewertet, da sie gerade erst 18 Monate alt war. Wie waren wir erstaunt als am Ende der Bewertung dieser Gruppe 11 Hündinnen mit einem „Excellent“ übrig blieben. Jetzt ging es um die Endausscheidung der ersten vier Plätze.
Richtig spannend wurde es, als nur noch 5 Hunde im Ring standen.
Als Marie dann den 4. Platz machte, war unsere Freude grenzenlos.
Die drei ersten Hunde stammten alle von renommierten, großen Züchtern aus Frankreich.
Diese große Veranstaltung ist der Höhepunkt des Jahres für alle Züchter der jeweiligen Rasse in Frankreich, sie ist ein großes Ereignis, an der die gesamte Familie teilnimmt und mitfiebert.
Es waren auch viele Züchter dabei die ihre Meuten vorstellten.
Für uns war das Dabei sein und das Erleben dieser Schau beeindruckend. Wir fühlten uns trotz der Verständigungsschwierigkeiten sehr herzlich aufgenommen, auch haben wir viele nette Leute kennen gelernt
Bei wichtigen Dingen stand uns unser Mitglied Bente Petersen aus Dänemark als Übersetzerin zur Seite, wofür wir uns noch einmal an dieser Stelle ganz herzlich bei ihr bedanken möchten.
Zucht und Ausstellung.
Um uns die Zucht zukünftig etwas zu erleichtern, haben wir einem Rüdenwelpen aus der Bretagne von einem der erfolgreichsten Jagdzwinger „Du Chemin De L'Epine“, anläßlich der Klubsieger Schau mit nach Deutschland genommen. Von diesem Rüden versprechen wir uns sehr viel. Wir hoffen ihn für einige Würfe einsetzen zu können, so dass wir für einen Wurf nicht immer die weite Anfahrt auf uns nehmen müssen. Dieser Rüde steht in Schleswig-Holstein.
Als wir „Rudi“ aussuchten, waren zu unserem Erstaunen einige Welpen mit schwarzem Deckhaar in den beiden Würfen. Der Züchter, Rene Trecherel, lachte über unser Entsetzen und erklärte, dass einige der „weizengoldenen“ Hunde auf seinem Gelände, als Welpe auch schwarzes Deckhaar gehabt hätten. Nur dürfen diese Welpen, wie er uns erklärte, niemals schwarze Unterwolle haben.
Das schwarze Deckhaar bei einigen Welpen war für ihn völlig normal, kann aber schon mal ein bis zwei Jahre dauern bis es rausgewachsen ist. Bei der Griffon Fauve Zucht in Deutschland wurden bis vor kurzem Welpen mit diesem schwarzen Deckhaar bereits bei der Wurfabnahme „zuchtuntauglich“ geschrieben. Gott sei Dank ist es nicht mehr der Fall, entscheidend ist die Haarfarbe bei der Zuchtzulassung.
Marie wurde bisher auf nachfolgenden Ausstellungen und Schauen vorgestellt:
15.10.2010 Bundessiegerausstellung Dortmund: V1,BOB, Anw.VDH, Jugendch.
Bundesjugendsiegerin 2010
30.10.2010 IRA Hannover: V1, BOB, Anw.VDH Jugendch.
04.06.2011 IRA Neumünster V1, BOB, Anw.VDH Jugendch
Bedingung Jugendchampionat erfüllt !
06.05.2011 Europasiegerausstellung Dortmund SG1, offene Klasse
07.05.2011 Jahrhundertausstellung Dortmund V1, offene Klasse
31.07.2011 Nationale D'Elevage, Frankreich V4, Exellent
28.08.2011 CAC Lüneburg V1, BOB Anw.VDH/CAC
Ein SG1 am 06.05.11 bekam sie von einem Irländischen Richter, der meinte, sie hätte eine
steile Schulter. Dagegen bewertete Herr Dr. Peper sie am 28.08.11 mit einer vorzügliche Schulter, die besser nicht sein kann!?